Beim Gartenbewässen
Allein mit der richtigen Gießtechnik lässt sich viel Wasser sparen. So sollte man in den Morgenstunden (nicht in der Mittagshitze – da verdunstet viel) und im Wurzelbereich gießen. Auch ist es oft nicht notwendig, jeden Tag zu gießen. Wichtig ist ein gezieltes Bewässern, in dem auch die Bodenzone durchfeuchtet wird. Der Einsatz von Regenwasserzisternen oder Regenwassertonnen, die durch das Niederschlagswasser z.B. der Dachentwässerung gespeist werden, hilft beim ökologischen / wirtschaftlichen Umgang mit Trinkwasser. Investitionen in Bewässerungsanlagen mit Tröpfchenschlauch verbunden mit Feuchtigkeitssensoren können nicht nur Zeit, sondern auch Kosten für das verwendete Trinkwasser sparen.
Ihr WAZV
Werder (Havel), den 19.06.2023
Klimawandel und begrenzte Grundwasserressourcen erfordern sparsamen Verbrauch von Trinkwasser in Haus und Garten
In unserem Verbandsgebiet hat sich der Trinkwasserverbrauch in den letzten 20 Jahren durch steigende Einwohnerzahlen und Änderung der klimatischen Verhältnisse im Durchschnitt um 50 % erhöht. Um die noch vorhandenen Grundwasserressourcen zu schonen, ist es jetzt und künftig notwendig, soviel Trinkwasser wie möglich in Haus und Garten zu sparen, um die Ökosysteme und das Trinkwasserdargebot langfristig zu erhalten.
Dies lässt sich z. B. gut realisieren, indem die Gartenbewässerung möglichst in den Abend-, Nacht- und Morgenstunden durchgeführt wird, damit weniger Wasser bei hohen Temperaturen verdunstet. Es sollten außerdem moderne Bewässerungs-systeme wie die Tröpfchenbewässerung, die schon langjährig im Obstbau angewendet wird, verwendet werden. Mit diesem System erfolgt eine zielgenaue, sparsame und dosierte Bewässerung der Pflanzen und sie lässt sich nahezu bei allen Garten- und Pflanzkulturen einsetzen. Daneben sind Zisternen sehr gut geeignet, um Regenwasser aufzufangen und im Bedarfsfall zu nutzen. Auch lässt sich durch eine optimierte Gartengestaltung mit der Verwendung von geeigneten Bodendeckern, klimaresistenten Pflanzen und Laubbäumen als Schattenspender der Bewässerungsbedarf im Garten erheblich senken.
Mit all diesen Maßnahmen kann jeder Bürger einen kleinen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz und zum Schutz unseres Trinkwassers vor Verschwendung leisten.
Ihr WAZV
Werder (Havel), den 31.01.2021
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Die Toilette ist kein Mülleimer- Ihr Wasser- und Abwasserzweckverband bittet um Beachtung!
Immer öfter werden die Mitarbeiter des Verbandes „rund um die Uhr“ zu Einsätzen gerufen, um Störungen und Schäden an den Schmutzwasseranlagen zu beseitigen.
Ursache sind oft Stoffe, die in der Kanalisation nichts zu suchen haben und zu Verstopfungen im Kanalnetz, dem Ausfall von Pumpwerken und Problemen bei der Abwasserbehandlung führen.
Insbesondere folgende Abfälle gehören nicht in die Toilette!!!
Hygieneartikel, wie Windeln, Tampons, Binden, Wattestäbchen, Zahnseide und die immer häufiger verwendeten Feuchttücher verstopfen die Abwasserleitung und gefährden Pumpen und Anlagenteile auf Kläranlagen.
Speisereste, Öle und Fette führen zu Verstopfungen im Kanal, unangenehmen Geruchsbelästigungen und unerwünschte Bewohnern im Kanal.Diese Artikel gehören in den Haus- oder noch besser den Biomüll.
Chemikalien, wie Farbreste, Lösungsmittel, Pflanzenschutzmittel wirken giftig im Kanal und auf den biologisch funktionierenden Kläranlagen. Sie müssen bei entsprechenden Schadstoffannahmestellen entsorgt werden.
Medikamente dürfen nicht in die Toilette, sie gelangen ansonsten oft unverändert in unsere Badegewässer oder das Grundwasser und gefährden so Mensch und Tier. Fragen Sie bei Ihrer Apotheke nicht nur nach der Apothekenzeitschrift sondern auch nach der Entsorgung unverbrauchter Arzneimittel.
So tun Sie nicht nur der Umwelt einen Gefallen sondern Sie sorgen auch dafür, dass die Mitarbeiter des WAZV ihre Anlagen ordnungsgemäß warten und betreiben können und Sie nicht im eigenen Abwasser stehen, wenn es nicht mehr ablaufen kann.
Mit ein wenig Sorgfalt können Ärger und Kosten vermieden werden. Der Mensch und die Umwelt werden es danken.
Ihr WAZV-Team